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Viele Anfragen von Ukrainer*innen in der IQ Anerkennungsberatung

Jede Woche werden noch immer rund 1.000 Menschen aus der Ukraine neu in Niedersachsen registriert. Im Gegensatz zu vielen anderen Geflüchteten dürfen Ukrainer*innen i.d.R. sofort arbeiten. Viele von ihnen sind gut qualifiziert und haben den Wunsch, möglichst schnell in ihrem erlernten Beruf in Deutschland Fuß zu fassen.

Das merken auch die Beratungsstellen des IQ Netzwerks, die bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse unterstützen. Seit Mai haben die Anfragen von Ukrainer*innen so stark zugenommen, dass einzelne Anlaufstellen lange Wartelisten einrichten mussten und Kontaktanfragen zeitweise nur schleppend beantwortet werden konnten. Die IQ Beratenden in Celle, Cuxhaven, Leer, Göttingen, Hannover, Nordhorn und Wolfsburg führten nahezu doppelt so viele Erstgespräche wie in den Monaten zuvor. Zum Vergleich: Während im Februar landesweit 388 Erstberatungen durchgeführt wurden, waren es im Juni 612. Insgesamt wurden in Niedersachsen von Februar bis September 1066 Erstberatungen von Ukrainer*innen durchgeführt. Im Bundesvergleich hatte nur NRW noch mehr. Sieben der niedersächsischen Beratungsstellen sind mit russischsprachigen Beraterinnen besetzt, die anderen beraten auf Englisch oder mithilfe von Dolmetschenden.

Die aktuell häufigsten Berufe der Ratsuchenden aus der Ukraine sind Lehrer*in, Betriebswirt*in, Ingenieur*in, Arzt bzw. Ärztin und Psycholog*in – fast alles Berufe, die in Deutschland reglementiert sind und für welche die berufliche Anerkennung zwingend notwendig ist.

Ein Fact Sheet sowie einen ausführlichen Fachbeitrag „Geflüchtete aus der Ukraine: Folgen für die Anerkennungsberatung“ hat die IQ Fachstelle Beratung und Qualifizierung veröffentlicht.

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