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| | | Liebe Leserinnen und Leser,
auf die Plätze, fertig, los! So hieß es in diesem Sommer regelmäßig während der Olympischen Spiele und der Paralympics.
Und gewissermaßen ist das auch unser Motto in diesem Spätsommer, denn auch in unseren Qualifizierungsangeboten sind noch Plätze frei. Daher stellen wir Ihnen in diesem Newsletter unsere Angebote etwas genauer vor, indem wir diejenigen in den Fokus rücken, die bereits am Ziel – einem Job entsprechend ihrer Qualifikation – oder auf der Zielgraden angekommen sind. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre und freuen uns auf alle, die inspiriert durch diese tollen Vorbilder in den kommenden Wochen an den Start zu ihrem persönlichen Qualifizierungsweg gehen.
Ihr Team vom IQ Netzwerk Niedersachsen | | | | | 
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Berufsanerkennung für zugewanderte „Physios“
| | | | Für sieben Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten mit Migrationsgeschichte geht ein Wunsch in Erfüllung: Endlich können sie ihren erlernten Beruf in der neuen Heimat Deutschland ausüben. Sie haben an der Völker-Schule Osnabrück den ersten Vorbereitungskurs mit Prüfung zur Berufsanerkennung erfolgreich abgeschlossen.
Der kostenfreie Blended Learning-Kurs ermöglicht die bundesweite Teilnahme von Physiotherapeutinnen und -therapeuten mit im Ausland erworbenem Abschluss. Die Theorie wird online vermittelt und für vier Praxiseinheiten kommen die Teilnehmenden nach Osnabrück. Die sieben Absolventinnen und Absolventen, alle kommen aus Niedersachsen, genossen ihren Erfolg bei der feierlichen Übergabe der Zertifikate in der Völker-Schule. Die meisten von ihnen starten mit Ende des Kurses direkt in einen neuen Job im Bereich der Physiotherapie. Der Kurs zur Berufsanerkennung an der Völker-Schule läuft weiter, Bewerbungen sind jederzeit möglich.
Weitere Infos unter: www.voelker-schule.de/weiterbildung | 
Das Foto zeigt die sieben Physiotherapeutinnen und -therapeuten bei der Übergabe der Zertifikate.
© Völker-Schule
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Personalgewinnung durch mutiges Miteinander
| | | | Das Projekt "Triple I – Ingenieure integrieren Ingenieure" der Ingenieurkammer Niedersachsen unterstützt ausländische Ingenieur*innen beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt. Ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung ist Samia Trabelsi, eine Bauingenieurin (B.Sc.), die 2023 ins Projekt aufgenommen wurde. In ihrer Heimat hat sie an der Umsetzung internationaler Infrastrukturprojekte mitgearbeitet und war zuständig für die Bereiche Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden auf den Baustellen. Nach der Anerkennung ihrer Berufsbezeichnung und durch ihre guten Deutschkenntnisse erhielt sie umfassende Beratung und qualifizierte sich durch Seminare zu HOAI, Bauprojektmanagement und einem AutoCAD-Kurs weiter.
Trotz ihrer Qualifikationen fand Samia Trabelsi zunächst keine passende Stelle. Durch die enge Zusammenarbeit von Triple I und der Ingenieurkammer konnte ein Kontakt zur Thalen Consult GmbH, einem Unternehmen für komplexe Bau- und Entwicklungsprojekte, hergestellt werden. Dort absolvierte sie mit Unterstützung der Arbeitsagentur ein vierwöchiges Praktikum. In dieser Zeit konnte sie ihre Kenntnisse direkt in der Praxis anwenden und sich ins Team einbringen. Schnell zeigte sich, dass die Chemie zwischen ihr und den Kolleg*innen stimmte. Ihre offene Art, kombiniert mit der Fähigkeit, schnell zu lernen, überzeugte die Geschäftsführung.
Am Ende des Praktikums bot die Thalen Consult GmbH ihr eine feste Stelle an. Obwohl klar war, dass eine gründliche Einarbeitung notwendig sein würde, sahen alle Beteiligten großes Potenzial. Durch Geduld und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung hat das Unternehmen eine wertvolle Mitarbeiterin gewonnen – ein Erfolg, der für andere Unternehmen als Vorbild dienen kann. | 
Samia Trabelsi freut sich über den Berufseinstieg mit ihren neuen Arbeitgebern bei der Thalen Consult GmbH: Geschäftsführer Dipl.-Ing. Hein Thalen (links) und Prokurist Dipl. Ing. Gert Gellmers (rechts).
© Thalen Consult GmbH
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Lernen (fast) ohne Grenzen: der Virtuelle Lerncampus des IBB im IQ Netzwerk Niedersachsen
| | | | Der Virtuelle Lerncampus des IBB im IQ Netzwerk Niedersachsen bietet digitale Lernmodule für verschiedene Fachbereiche an. Hier treffen Menschen auf einer innovativen Plattform zusammen, unabhängig von ihrem Standort. Die Digitalisierung macht Bildung für viele zugänglich, die sonst aufgrund von langen Anfahrtswegen oder Verpflichtungen wie Care-Arbeit nicht teilnehmen könnten. Besonders für Menschen mit ausländischem Berufsabschluss ist der Lerncampus ein wertvolles Werkzeug, um Qualifikationen für die Anerkennung in Deutschland zu erweitern und ihre beruflichen Chancen zu verbessern. Durch zahlreiche Module und flexible Startmöglichkeiten lassen sich fehlende Qualifizierungsinhalte gezielt ergänzen. Der Virtuelle Lerncampus unterstützt somit Menschen, die bereits Deutsch gelernt und erste berufliche Erfahrungen gesammelt haben, dabei, eine Tätigkeit entsprechend ihrer Ausbildung zu finden.
Schwer vorstellbar? Dann folgen hier einige fiktive Beispiele, die aus Datenschutzgründen realen Teilnehmenden nachempfunden sind: | | | | |  | | | | Lejla Delić aus Bosnien und Herzegowina
Hat in ihrem Herkunftsland eine Ausbildung im Bereich Rechnungswesen beendet und anschließend sogar das Studium der Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen. Nach 5 Jahren Berufserfahrung in diesem Bereich hat sie nach ihrer Ankunft in Deutschland zunächst als Pflegehelferin gearbeitet, möchte aber in ihren ursprünglichen Beruf zurückkehren und qualifiziert sich in den Themen Finanzbuchhaltung, Rechnungswesen und SAP. | | | | |  | | | | Oleksandr Kovalenko aus der Ukraine
Hat eine Ausbildung zum Fachinformatiker in seinem Herkunftsland gemacht und anschließend 6 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Web-Programmierung und Web-Entwicklung erworben. Damit er seinen Beruf vollständig anerkennen lassen kann, hat er einen 10-monatigen Plan zur Anpassungsqualifizierung von der IHK auferlegt bekommen. Demnächst wird er sich in verschiedenen Modulen zu den Themen Programmierung, Datenbanken und Netzwerktechnologie weiterbilden. | | | | |  | | | | Zainab Jaber aus Libyen
Hat in ihrem Herkunftsland Bauingenieurwesen studiert und war 4 Jahre tätig in verschiedenen Bauprojekten und für verschiedene Firmen in Tripolis. In Deutschland darf sie den Titel Ingenieurin führen und ist nebenberuflich tätig als Deutsch- und Arabischlehrerin in einer Sprachschule. Ihr Ziel ist es, eine Anstellung als Ingenieurin zu finden, deshalb bringt sie ihre Kenntnisse in AutoCAD auf den neuesten Stand.
Weitere Infos unter: www.ibb.com/iq-netzwerk-niedersachsen-viona | | | | | | |
Betriebliche Nachqualifizierung im Handwerk: Ihre Chance zur beruflichen Anerkennung
| | | | Die Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH unterstützt Menschen mit teilweisem Gleichwertigkeitsbescheid dabei, ihre volle berufliche Anerkennung in Deutschland zu erlangen. Mit dem Projekt „Betriebliche Nachqualifizierung im Handwerk“ können fehlende Kenntnisse in einem Handwerksbetrieb nachgeholt werden. Ziel ist es, die volle Gleichwertigkeit des Berufsabschlusses zu erreichen und die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern – eine wertvolle Möglichkeit für Personen mit Flucht- oder Migrationshintergrund.
Was heißt das in der Praxis? Ein Beispiel: Walat Saleh, ein Elektronik-Absolvent aus Syrien, arbeitete bereits als Elektriker. In Deutschland wurde ihm eine teilweise Gleichwertigkeit als „Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik“ bescheinigt. Mit Unterstützung durch das Projekt konnte er bei der Elektro Rieger GmbH die fehlenden Kenntnisse nachholen. Der Antrag auf volle Anerkennung wird anschließend geprüft. Herr Saleh hat bereits jetzt schon ein Angebot für eine Festanstellung erhalten. | 
© HWK PSG
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Plätze frei auch für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen
| | | | Auch für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen gleicht die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften - zumindest in der eigenen Wahrnehmung - manchmal einem Hürdenlauf. Einige dieser Hindernisse lassen sich mit den richtigen Informationen und Tipps aber gut überwinden oder (noch besser) aus dem Weg räumen.
Angefangen von den rechtlichen Möglichkeiten, über sprachliche Aspekte und die Anerkennung ausländischer Qualifikationen bis hin zum Onboarding und der nachhaltigen Integration: In unseren kostenlosen Online-Veranstaltungen zeigen wir Wege auf, die Hürden zu umgehen.
Zu den Terminen und der Anmeldung: www.migrationsportal.de/service/veranstaltungen.html | | | | | |
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