Liebe Leserinnen und Leser,

wir sind noch ganz begeistert von unserem Fachforum, den vielen guten Gesprächen und Begegnungen. Zeit zum Ausruhen bleibt allerdings wenig: Die ersten Änderungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sind am 18. November in Kraft getreten und unser Team ist viel unterwegs, um die Neuerungen vorzustellen. Neben neuen Arbeitshilfen und neuen Online-Seminaren berichten wir in dieser Ausgabe auch über berufliche Neustarts und neue Gesichter in unserem Team. Eine gute Lektüre!

Ihr Team vom IQ Netzwerk Niedersachsen

Am 20. November fand das IQ Fachforum "Fachkräfteeinwanderung (nicht) ohne Anerkennung" statt. Rund 100 Gäste sind der gemeinsamen Einladung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung und der RKW Nord GmbH ins Hannover Congress Centrum gefolgt. Minister Philippi eröffnete die Veranstaltung mit einem deutlichen Bekenntnis zur Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten und einem Plädoyer für die Anerkennung ihrer ausländischen Qualifikationen. Ihm zufolge beinhalte das neue Gesetz "wegweisende Erleichterungen" auch im Hinblick auf die berufliche Anerkennung. Im weiteren Verlauf wurden die rechtlichen Neuerungen bei der Fachkräfteeinwanderung vorgestellt, Möglichkeiten der Digitalisierung ausgelotet und spannende Praxisberichte geteilt. Nachmittags wurden die Themen in drei Workshops vertieft und auf die Praxis bezogen. Dokumentation ansehen

Maylai Freudenthal aus Kuba hat erfolgreich ihren Traum verwirklicht: Seit August 2023 arbeitet sie als Agraringenieurin in Deutschland. Trotz anfänglicher Herausforderungen hat sie es mit Hilfe der IQ Anerkennungsberatung geschafft, ihre Qualifikation anerkennen zu lassen. Bei der Jobsuche waren das IQ Mentoring Projekt der Volkshochschule Heidekreis mit Dr. Thomas Hüster als Mentor echte Türöffner. Hier lesen Sie die ganze Geschichte.

Auch Elena Sieben ist ihrem Beruf als Lehrerin dank der IQ Anerkennungsberatung ein ganzes Stück näher gekommen. Die Ukrainerin und ihr Mann wurden vom IQ Team der Caritas in Cuxhaven dabei unterstützt, auch in Deutschland beruflich Fuß zu fassen. Ihren eigens verfassten Erfahrungsbericht können Sie auf Facebook nachlesen. 

Wir unterstützen Menschen aus der Ukraine dabei, ihre im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen in Deutschland anerkennen zu lassen. Im Vorfeld zu einer individuellen Anerkennungsberatung informieren wir in kostenfreien, russischsprachigen Online-Veranstaltungen über das Thema: Wer braucht eine Anerkennung? Wie läuft das Verfahren ab? Welche Dokumente sind wichtig? An wen können sich Ratsuchende in Niedersachsen wenden? Geben Sie die Info an mögliche Interessent*innen weiter! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termine für 2024

So positiv die inhaltliche Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsrechts ist, seine Anwendung wird durch die neuen Regelungen nicht einfacher. Wir haben für Sie die wichtigsten Arbeitshilfen und Websites zusammengestellt:

Make it in Germany ist das offizielle Portal der Bundesregierung für Fachkräfte im Ausland UND Arbeitgeber*innen in Deutschland. Das Redaktionsteam vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Neuregelungen ausführlich zusammengestellt und informiert in einem Sondernewsletter zu den ersten Änderungen vom 18. November 2023.

Die neuen Anwendungshinweise des Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) samt seiner Anlagen und Vorlagen richten sich - wie der Name sagt, an Anwender*innen des Rechts, wie z.B. Jurist*innen, Sachbearbeitende in Behörden und Botschaften sowie Fachleute in der Beratung und Begleitung von Einwanderungsprozessen. 

Für Arbeitgeber*innen bietet der Leitfaden "Arbeiten in Deutschland" der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und GESAMTMETALL einen guten Überblick.

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Gleich drei neue Mitarbeitende durfte die RKW Nord GmbH in den vergangenen Wochen begrüßen: Sina Otten verstärkt das IQ Kompetenzzentrum Arbeitsmarktintegration als Nachfolgerin von Antonia Bode. Sie hat viele Jahre Zuwanderungs- und Integrationsprozesse von internationalen Freiwilligen begleitet und freut sich, ihre Expertise nun an öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen weiterzugeben.
Die Landesstelle Berufsanerkennung hat gleich zwei neue Beratungsfachkräfte bekommen: Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit bei ProRecognition in Bogotá, Kolumbien, ist David Gámez ein echter Experte wenn es um Anerkennung geht. Auch Tatyana Tymonkina bringt Erfahrungen in der Integrationsarbeit von Zugewanderten mit und bereichert das Team als Ukrainerin mit wertvollen Sprachkenntnissen. Erste Erfolge wurden auch schon sichtbar: Die langen Wartezeiten der Landesstellen reduzieren sich bereits!